Innovation

„Bargeld nervt mich“

Silke Kamchen, die Inhaberin des Friseur- und Beautysalons PÜPPIKRAM in Berlin will am liebsten sofort auf Bargeld verzichten. Und sie hat gute Argumente dafür. Teil 1 unserer Händler-Serie.

„Wir werden immer noch gefragt, ob man bei uns mit Karte zahlen kann“, sagt Silke Kamchen und schüttelt den Kopf. „Ja natürlich!“ Die Unternehmerin versteht die Welt nicht mehr. In ihrem Beautysalon PÜPPIKRAM in Berlin-Friedrichshain ist es ganz selbstverständlich, mit Karte zu bezahlen – oder direkt mit dem Smartphone. Sie denkt sogar darüber nach, das Bargeld ganz aus ihrem Geschäft zu verbannen. „Bei uns zahlen die meisten Kunden mit Karte“, sagt Kamchen. „Mindestens 70 Prozent. Ich versuche es zu vermeiden, dass jemand mit Bargeld zahlt.“

„Ich fühle mich nicht gut, wenn ich mit 1.500 Euro zur Bank gehe“

Bargeld bedeutet Aufwand, sagt Silke Kamchen. „Das nervt mich, das hat mich schon immer genervt. Man muss es zählen, man muss es zur Bank bringen.“ Auch die Sicherheit spielt für die Unternehmerin eine große Rolle. „Ich fühle mich manchmal nicht so gut, wenn ich mit anderthalbtausend Euro zur Bank gehe,“ gibt sie gerne zu. Mit dem digitalen Geld ist die Abrechnung außerdem schneller gemacht. 

Mehr Transparenz gegen Unterstellungen

Aber Silke Kamchen geht es um mehr als das Geschäft. Nach ihrer Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation und Arbeiten in der Unternehmensberatung studierte sie BWL und arbeitete viel mit Kunden. Mit ihrem Beautysalon kommt nun endlich ihre Liebe für Beauty und für die Arbeit mit Menschen zusammen. 

„Meine Kunden wissen, dass ich ehrlich mit ihnen bin – dass ich offen mit ihnen umgehe und mit dem Herzen dabei bin. Wir sind offiziell ein Beautysalon, aber inoffiziell ist es wie ein Portal: Menschen begegnen sich.“ Deswegen ärgert sich Silke Kamchen auch über Friseure, die mit Schwarzgeld arbeiten und entsprechend niedrigpreisig kalkulieren: „Ich möchte verhindern, dass dieses Verhalten auf uns negative Auswirkungen hat – sowohl was fairen Wettbewerb als auch Schätzungen des Finanzamtes angeht.“ Die Unternehmerin wünscht sich allein deswegen schon volle Transparenz in der Abrechnung – mit bargeldlosen Zahlungen ist alles ganz einfach nachweisbar. 

Silke Kamchen kennt andere Friseure, die schon komplett bargeldlos arbeiten. Sie will auch in diese Richtung gehen. Vieles spricht dafür – für sie ist es nur noch eine Frage der Zeit.

 

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