Innovation

Mobile-Banking-Apps - Diese 8 Funktionen sind heute ein Muss

Die "German Mobile Banking App Review", eine Studie von Optima in Zusammenarbeit mit Visa, gibt Banken unabhängige Orientierungshilfe.

By Volker Koppe, Head of Digital, Central Europe

Female mobile user checking her smartphone.

Inzwischen nutzen acht von zehn Bundesbürger:innen Online-Banking und eine benutzerfreundliche Online-Banking-App gehört für Kund:innen zu den wichtigsten Auswahlkriterien für ihre Bank [1]. Und das aus gutem Grund: So hat jede:r seine Bank bei sich und kann von überall die eigenen Finanzen im Blick behalten. Dabei unterscheiden sich die Mobile-Banking-Apps der einzelnen Anbieter teilweise stark in Bezug auf die angebotenen Funktionen.

Die „German Mobile Banking App Review“, eine halbjährlich von Optima durchgeführte Studie in Kooperation mit Visa, untersucht die Entwicklung der Mobile-Banking-Apps von 21 Anbietern auf dem Markt im direkten Vergleich. Diese Studie definiert zugleich auch einen Marktstandard: Dieser setzt sich aus Funktionen zusammen, die mindestens zwei Drittel der Anbieter zum Zeitpunkt der Erhebung in ihren Apps bereitstellen. In Deutschland sind dies laut Studie aktuell zum Beispiel Funktionen, wie die Geldautomatensuche, die Änderung von Daueraufträgen oder die Nutzung von Apple Pay.

Gleichzeitig gibt der Report einen Ausblick auf die „Future-Table-Stakes“, also Features, die perspektivisch in den kommenden ein bis zwei Jahren in den Marktstandard übergehen werden. Damit erhalten Banken eine unabhängige Orientierungshilfe für die zukünftige Ausrichtung ihres App-Angebots.

Auf der Grundlage des Reports können heute acht Top-Funktionen definiert werden, die eine zeitgemäße Banking-App für den deutschen Market mindestens erfüllen sollte. Dazu zählen:

  1. Karte (ent-)sperren: Dank diesem Feature können Kund:innen ihre Karte selbstständig von überall vorübergehend sperren lassen, sodass keine Zahlungen mehr mit den Kartendaten getätigt werden können. Langwierige Telefonate und Warteschleifen entfallen. 
  2. Verlust oder Diebstahl melden: In der App kann das Abhandenkommen der Karte schnell und unkompliziert gemeldet werden. 
  3. Echtzeit-Salden: Ausgaben werden sofort im Anschluss an den Bezahlvorgang in der App angezeigt. Viele Kund:innen möchten auch hier jederzeit den Überblick haben. Studiendaten zeigen, dass der klaren Mehrheit der Verbraucher:innen bei der Kartenzahlung eine direkte Abbuchung vom Konto wichtig ist [2]. Mit einer Visa Debit Karte haben Kund:innen ihre Ausgaben in jedem Fall in Echtzeit im Blick, da sie direkt mit dem Bankkonto verbunden ist. 
  4. Zum Wallet hinzufügen: Nutzer:innen können ihre Kartendaten damit direkt zu ihrer Smartphone-Wallet (z. B. Apple Pay und Google Pay) hinzufügen, ohne die Kartendaten eingeben zu müssen. Ebenso kann die bevorzugte Karte für die Click-to-Pay-Funktion genutzt werden, die von Visa und anderen Zahlungssystemanbietern unterstützt wird. Dafür werden Zahlungs- und Lieferdaten einmalig hinterlegt und Kund:innen müssen sich nicht länger in jedem Online-Shop neu registrieren oder immer wieder ihre Daten eingeben. Online-Käufe werden dank dieser Funktion sicher und bequem abgewickelt.
  5. Fotoüberweisung: Mit dieser Funktion haben Kund:innen die Möglichkeit, Rechnungen, Überweisungsträger und Mahnungen abzufotografieren und müssen so keine IBAN eintippen. Die Daten werden automatisch ausgelesen und in ein Überweisungsformular übertragen. Diese Funktion wird speziell von Banken in Deutschland angeboten. 
  6. P2P-Payments: Bei den sogenannten Peer-to-Peer-Payments (oder auch Person-to-Person-Payments) können Zahlungen auf digitalem Wege über die Handynummer der Zahlungsempfänger:innen oder an andere Nutzer:innen der App vorgenommen werden. 
  7. Transaktionssuche: Mit diesem Feature kann die Transaktionshistorie anhand bestimmter Kriterien durchsucht werden.
  8. Kategorisierung/Anpassung der Kategorien: Diese Funktion kategorisiert die Transaktionsdaten der jeweiligen Nutzer:innen und aggregiert diese nach Ausgabenkategorie oder nach Einzelhändler. Einige Apps ermöglichen es auch, die automatische Einordnung anzupassen.

Wer Kund:innen halten und neue gewinnen will, sollte auf dem neuesten Stand sein. Regelmäßige Weiterentwicklungen und Verbesserungen der Apps tragen dazu bei. Und gerade an diesem Punkt gibt es teils deutliche Unterschiede zwischen den Anbietern. Die „German Mobile Banking App Review“ zeigt, dass manche Apps nur einige Male pro Jahr aktualisiert werden, während andere Anbieter ihre Apps bis zu 80-mal im Jahr auf den neuesten Stand bringen, insbesondere Challenger-Banken. Mit einem schnellen Update-Zyklus können Anbieter besonders schnell auf Fehler reagieren oder Verbesserungen umsetzen. 

Verbesserungspotenzial haben, laut der Studie von Optima in Kooperation mit Visa, auch die Ladezeiten der Apps, die sich – je nach Bank und Betriebssystem – zwischen 3,3 und 13,7 Sekunden bewegen. Online werden sehr viele Informationen in Sekundenbruchteilen konsumiert – längere Ladezeiten empfinden viele Nutzer:innen daher mittlerweile als eine Zumutung. Wer eine App entwickelt, die schnell reagiert, ist in Anbetracht der Nutzer:innenanforderungen von heute klar im Vorteil.

Ein weiterer Bereich, der nach Einschätzung der Forscher in der kommenden Zeit an Relevanz gewinnen wird, sind die Digitalwährungen. Erste Banken ermöglichen ihren Kunden bereits den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum. Es ist zu erwarten, dass sich auch dieses Feature schon bald auf der Liste der „Table Stakes“ finden wird. 

Weitere Informationen zur German Mobile Banking App Review finden Sie hier: https://www.optima-consultancy.com/bankapp

[1] Quelle: Bitkom 2021, https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Corona-sorgt-fuer-kraeftigen-Schub-beim-Online-Banking

[2] Quelle: Visa Mobile Payment Monitor 2021, in Zusammenarbeit mit forsa.

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