Women at Visa – Daniela Zdunek, Senior Manager Communications

Hättest du jemals gedacht, dass du bei Visa arbeiten würdest? Was war früher dein Traumberuf?

Ich wollte früher eigentlich Sportjournalistin werden. Ich war Leistungssportlerin und habe viele Jahre in der 1. Bundesliga Basketball gespielt. Dazu habe ich noch Medienwissenschaften und Sprachen studiert und dachte: Das ist der perfekte Fit. Doch dann bin ich ganz klassisch durch ein Traineeship in einer Münchener Agentur im PR-Bereich gelandet und dies war der Start für meine berufliche Karriere im Bereich Corporate Communications.

Ich habe nicht gedacht, dass ich jemals in der Payment-Industrie tätig sein werde, aber nachdem ich Visa als Kunden in einer PR Agentur betreut habe, hatte ich schon die Hoffnung, dass irgendwann eine Corporate Communications Position geschaffen wird. Und so ist es dann auch wirklich gekommen. 

Was waren in deiner Zeit bei Visa besondere „Turning Points“, die dir in Erinnerung geblieben sind und/oder die dich herausgefordert haben?

Tatsächlich befinde ich mich aktuell an meinem wichtigsten Turning Point, da ich nach fast sieben Jahren die Corp-Comms-Funktion für Zentraleuropa abgegeben habe und stattdessen unsere Nachhaltigkeit und Inclusive-Impact-Kommunikation für Europa verantworten werde. Dies ist sehr aufregend für mich, da wir in der Region zum ersten Mal eine solche Stelle bei Visa schaffen und damit der Bedeutung dieser Themen auch in der Kommunikation Ausdruck verleihen.

Die letzten sieben Jahre in Zentraleuropa haben mich als Mensch und Kommunikationsmanagerin sehr geprägt und ich hatte tolle Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln. Ich habe ein hohes Vertrauen meiner wichtigsten Stakeholder genossen und konnte dadurch die Kommunikationsfunktion sehr selbstständig und frei gestalten.

Wie sieht ein Tag im Berufsleben von Daniela aus? Welche Aufgaben begleiten dich durch den Tag?

In meiner Rolle als Cluster Lead für Zentraleuropa glich wirklich kein Tag dem anderen. In dieser Rolle agieren wir als Communication Business Partner. Ich berate konstant unsere Führungskräfte sowie deren Teams in allen Kommunikationsfragen. Ob es um Auftritte auf Veranstaltungen oder Pressekonferenzen geht, Krisenmanagement, Reputationsthemen oder die klassischen Medienanfragen. Jede Entscheidung in der Kommunikation muss gut strategisch durchdacht werden. Insgesamt verantworten wir als Team die strategische Ausrichtung der externen Kommunikation in den Ländern Deutschland, Schweiz, Österreich und den Niederlanden – aber natürlich auch alle taktischen Maßnahmen. Dazu stimme ich mich sehr regelmäßig mit unserem Regional Managing Director, unseren Country Managern und dem Leadership-Team sowie dem Team in London ab. Last but not least ist mir die Zeit mit Mitarbeitern und Kollegen extrem wichtig. Ich versuche so oft wie es geht, Zeit für den Austausch auf professioneller, aber natürlich auch auf persönlicher Ebene einzuplanen.

Hast du ein Highlight-Projekt, das dir besonders am Herzen liegt? Und wenn ja, welches und warum?

Es gab wirklich sehr viele Highlights in meiner bisherigen Visa Karriere. Aber der Aufbau der Corporate Communications Funktion in Zentraleuropa von Grund auf war mein Highlight-Projekt – eine solche Rolle in so jungen Jahren zu übernehmen, das macht mich wirklich stolz. Gemeinsam mit meinen Manager:innen in Frankfurt und London konnten wir die Funktion, Arbeitsweisen, Agenturpartner und die Art, zu kommunizieren komplett neu und frisch aufsetzen. Es war zu dem Zeitpunkt eine Riesenherausforderung für mich, aber ich bin sehr dankbar, dass mir schon damals eine große Wertschätzung entgegengebracht wurde – vor allem von meinen Manager:innen, die mich in dieser Zeit begleitet haben und die mein Potenzial gesehen haben.

Außerdem freut mich sehr, dass wir in Zentraleuropa "First Mover" waren und die Women at Visa-Reihe zum ersten Mal gestartet und mittlerweile etabliert haben. Das Thema Diversity & Inclusion liegt mir sehr am Herzen und ich freue mich, dass wir eine Plattform geschaffen haben, unsere vielen tollen Kolleginnen vorzustellen. 

Was können wir im in Zukunft von Visa im Bereich Communications erwarten?  

Es kommen viele spannende Themen von Visa: Ich denke an Bereiche wie Open Banking oder Connected Car und Themen wie Krypto und NFTs werden uns sicherlich weiter begleiten. Außerdem werden wir natürlich zum Thema Nachhaltigkeit und Inclusive Impact aktiver in die Kommunikation nach außen werden. Grundsätzlich sind für ein Netzwerk wie Visa sind Partnerschaften essenziell – hier werden wir weiterhin spannende Neuigkeiten sehen, global wie auf regionalem Level.

Auch dich würden wir bitten, einen Blick in die Glaskugel zu werfen: Was erwartet uns in zehn Jahren im Bereich Payments? Worauf können wir uns freuen?

Der Bezahlprozess wird noch reibungsloser, intuitiver und unsichtbarer ablaufen. Spannend wird für mich, wie und womit wir bezahlen werden. Kryptowährungen und NFTs spielen im Bewusstsein der Menschen eine immer größere Rolle und bewegen den Payment-Markt, das wird auf jeden Fall interessant bleiben. Und ich denke, dass sich die Formfaktoren noch weiterentwickeln werden, nicht nur eine Uhr oder ein Ring, sondern eben auch Autos oder andere Gegenstände sind auf dem besten Wege, „Wallets“ zu werden. Außerdem wird nun viel interessanter, wie Karteninhaber konsumieren und dass sie sich zunehmend auch für den Impact ihres Einkaufs interessieren. Ich glaube in Sustainability Features – wie beispielsweise die Errechnung des persönlichen CO2-Fußabdrucks aber auch die damit einhergehende Kompensation – steckt ein Riesenpotenzial.